Wie begegnen wir am besten Konflikten auf persönlicher oder gemeinschaftlicher Ebene, was können wir für mehr sozialen Zusammenhalt und Frieden in unserer Gesellschaft tun? „Teach Peace“ ist eine Initiative, die bei jungen Menschen ansetzt, in den Schulen.
Der Vortrag beleuchtet die Faktoren der Radikalisierung bei jungen Muslimen. Der Referent beschreibt dabei die Welt und Vorstellungen der Extremisten und geht auf die Irrtümer ein, denen extremistische Muslime verfallen sind.
Mag. Awi Blumenfeld spricht über das Feindbild Juden
Lyudmyla Ivanyuk spricht über die orthodoxe Kirche und den Ukraine-Krieg
Sollte sich Gott einer Therapie unterziehen? Als christlicher Gott behauptet er, absolute Liebe zu sein, aber seine Geschichte und die des Christentums triefen von Blut. Seine Spur der Gewalt führt bis in die Gegenwart.
Prof. Dr. Markus Zimmermann stellt sich dieser Skandalgeschichte und konfrontiert sie mit der Glaubensbotschaft von der gewaltlosen Barmherzigkeit.
Auch heute sind antisemitische und antiislamische Hetze virulent und bergen das Potential zu Ausgrenzung und Gewalttaten, davon sind Orte jüdischen und muslimischen Lebens betroffen. Dieses Potential gemeinsam kritisch anzugehen, eröffnet die Chance Polarisierungen in der Gesellschaft entgegen zu wirken.
Was Religion bewirken oder anrichten kann, zeigt sich in Ambivalenzen: Auf der einen Seite steht der Einsatz für Liebe, Frieden und Gerechtigkeit, auf der anderen stehen Hass, Verfolgung, brennende Synagogen und Kriege um den Absolutheitsanspruch der je eigenen Religion. Zu sagen, alle Religionen sind gewalttätig, stimmt ebenso wenig, wie zu sagen: Religion hat mit Gewalt nichts zu tun. Der Vortrag versucht, anhand einiger psychologischer Perspektiven solche Ambivalenzen zu erhellen, die alle Religionen betreffen können.
Manchen erscheint das Alte Testament wie eine Aneinanderreihung von Kriegserzählungen. Warum wird nun ein Buch, das so von Gewalt überläuft, sowohl von Seiten Gottes als auch von Seiten der Menschen, weiterhin als Grundlage des Christentums, immerhin der größten Religionsgemeinschaft der Welt, und des Judentums angesehen?
Der Ukrainekrieg fordert grundlegende Annahmen christlicher Friedensethik und -erziehung heraus. Vor diesem Hintergrund legt der Vortrag drei Erkenntnisse der Friedenspädagogik frei, hinter die heute nicht mehr zurückgefallen werden darf.
Der zunehmende Wissens- und Relevanzverlust in Bezug auf die christliche Gottesvorstellung bei Jugendlichen ist eine der akuten religionspädagogischen Herausforderungen. Wie können festgefahrene und verengte Jesus- und Gottesbilder aufgebrochen werden? Wie kann zu einer neuen Auseinandersetzung eingeladen werden? Ein besonderes Potenzial hierzu birgt das im gegenwärtigen Religionsunterricht bislang nicht berücksichtigte Thema „Jesus und der Zorn Gottes“, das ins Zentrum des Nachdenkens über Gottes Liebe und Gerechtigkeit führt.