Das relilab

Herzlich willkommen im relilab. Was du hier vorfindest, gehört dir. Und anderen. Alle Texte und Materialien stehen unter einer CC BY-Lizenz 4.0 oder CC BY-SA-Lizenz 4.0. Ausnahmen davon werden ausgewiesen. Das bedeutet, du kannst über die Materialien frei verfügen, sofern du auf die Autor:in und die Seite verweist (und – im Falle einer SA-Lizenz – die Materialien unter den gleichen Bedingungen weitergibst). Ideen leben davon, erprobt und weitergedacht zu werden. Und dann wieder geteilt zu werden. Das relilab fördert eine Kultur des Teilens und versteht sich selbst als Teil freier Lehr-Lern-Materialien.

Was ist das relilab?

Das relilab ist das, was du daraus machst. Wenn du andere Teilnehmer:innen des relilab oder Personen aus dem Planungsteam fragst, wirst du ganz unterschiedliche Antworten erhalten. Einige davon lauten. Das relilab ist…

… ein Netzwerk

Das relilab vernetzt Menschen, die an einer zeitgemäßen Religionspädagogik interessiert sind und stärkt Netzwerke auf regionaler, nationaler und deutschsprachiger Ebene. Das relilab leistet durch seine offene Struktur, seine Zugänglichkeit und seinen inklusiven Ansatz einen Beitrag zur „Networked Theology“ (Heidi Campbell).

… eine Lern-umgebung

Das relilab unterstützt selbstgesteuertes Lernen von Einzelpersonen oder Gruppen.
Freie Bildungsmaterialien und zahlreiche Impulse regen zum vernetzten Lehren und Lernen an.

… eine Fort-bildung

Das relilab stellt für Personen, die sich über eine Regionalgruppe angemeldet haben, eine strukturierte Fortbildung mit verschiedenen Formen des Abschlusses dar. Das Basismodul, die relilab-Talks und -Impulse, diverse Lernmodule, das relicamp und die Unterstützung im relilab-Café sowie dem Matrix-Chat bilden den Rahmen.

… ein Labor

Das relilab bietet einen geschützten Bereich und individuelle Unterstützung, damit Teilnehmende selbst aktiv und produktiv werden werden können. Das Labor my-relilab bietet die Möglichkeit, zu selbsterstellten Bildungsmaterialien konstruktives Feedback zu erhalten und diese als OER-Materialien zu teilen.

… eine Plattform für Bestehendes

Das relilab ist offen für die Integration (oder das Andocken) bereits bestehender digitaler Formate. Als Plattform schliesst das relilab bisherige Formate, wie das relichat-Café, den #relichat, die RUfOERtBildung, das relicamp, die saarländige Mikro-Fortbildung sowie Openreli mit ein.

… Kirche

In der Netzwerkstruktur des relilab sind die einzelnen Personen frei, ihre Möglichkeiten, Gaben und Charismen einzubringen. Das relilab arbeitet nach dem Prinzip “sharing is caring” oder jesuanisch: “Geben ist seliger als Nehmen” (Apg. 20,35). Im relilab vernetzen sich Religionspädagog:innen und geben bewusst auch der Unverfügbarkeit Raum.

Unser Lernangebot

Das relilab besteht aus verschiedenen synchronen und asynchronen Formaten und Kommunikationskanälen, die dir unterschiedliche Lernmöglichkeiten bieten. Du entscheidest, welche Lernangebote du in welchem Umfang nutzen möchtest. Wir stellen sie dir weiter unten vor.

Der Aufbau der relilab-Seite:

Das Hauptmenü wird dir zuoberst auf der Seite angezeigt. Wenn du ein Smartphone nutzt, versteckt es sich hinter diesem Symbol: ☰ (dem sogenannten “Hamburger-Menü-Icon). Hier stellen wir dir kurz vor, was du dort findest:

Der Menüpunkt “Mitmachen” bringt dich mitten hinein. Einzelpersonen erfahren, wie sie an den einzelnen Anlässen des relilabs teilnehmen, wie sie sich für eine Regionalgruppe anmelden, wie sie als Referent:in mitwirken und wie sie ihr Lernen für andere sichtbar machen können.

Unter dem Menüpunkt “Lernen” bieten wir dir verschiedene Formate, die dich und deinen Lernprozess unterstützen. Dabei unterscheiden wir synchrone Formate, bei denen zur gleichen Zeit mit anderen gemeinsam gelernt wird, und asynchrone Formate, bei denen du unabhängig von Zeit und anderen lernen kannst.

Synchrone Lern-Formate

  • relicamp: Das relicamp findet vom 07.-09.10.2022 in Hildesheim statt und bietet dir Gelegenheit, mit anderen zusammen, live vor Ort zu Lehren und Lernen. Melde dich frühzeitig an. Im Verlauf des Schuljahres bieten wir weitere digitale relicamps an.
  • Talks: Im Rahmen der relilab-Talks bieten dir Referent:innen Workshops rund um Religionspädagogik im Kontext der Digitalität an. Instruierende und aktivierende Teile stehen dabei in einem ausgewogenen Verhältnis. Die Talks finden mehrheitlich donnerstags und freitags statt.
  • Impulse: Im Rahmen der relilab-Impulse bieten dir Referent:innen Vorträge zu einer religionspädagogischen Fragestellung an. Der Instruktionsteil überwiegt dabei. Es können Fragen gestellt werden. Die Impulse finden mehrheitlich donnerstags und freitags statt.
  • Werkstatt: In der Regel am zweiten und vierten Donnerstag im Monat hat die Werkstatt geöffnet. Hierbei steht Output-orientiertes, kollaboratives Arbeiten und Austauschen im Vordergrund.
  • Serie: Talks und Impulse können Teil einer Serie sein. Auf dieser Seite stellen wir dir die verschiedenen Serien des relilabs vor.
  • relichat: Der #relichat findet einmal im Monat mittwochabends von 20-21 Uhr statt und bietet dir auf Twitter einen Chat rund um Fragen der Religionspädagogik an.

Asynchrone Lern-Formate

  • Lernmodule: Die Lernmodule bieten dir Impulse zu verschiedenen Fragestellungen, Herausforderungen oder konkreten Tools. Sie sind so angelegt, dass du sie dir eigenständig oder mit anderen gemeinsam erarbeiten kannst. Du kannst die Lernmodule zeitunabhängig durcharbeiten.
  • Context: der relilab-context bettet das relilab in die größere Thematik der Religionspädagogik / Theologie im Kontext der Digitalität ein, bespricht religionsdidaktische Fragen, reflektiert Fragen zur Person und Lernumgebung unter den Bedingungen der Digitalität, bietet Impulse zu konkreten Herangehensweisen in der Planung religiöser Lehr- und Lernprozesse, regt zum Weiterdenken an und listet vielfältige Möglichkeiten zum Weiterstöbern übers relilab hinaus an.
  • my.relilab: Mit my.relilab stellen wir dir eine geschützte Umgebung zur Verfügung, in der du selbst Lehr-Lern-Materialien erstellen kannst und dabei begleitet wirst. Du erhältst von anderen ein Feedback und kannst deine Ergebnisse als OER-Baustein zur Verfügung stellen.
  • Dokumentation: Das relilab bietet zahlreiche Lerngelegenheiten. Weil verschiedene synchron-Anlässe parallel stattfinden und Teilnehmende an einzelnen Terminen nicht können, zeichnen wir ausgewählte Talks und Impulse auf. Diese Aufzeichnungen stellen wir unter “Dokumentation” zur Verfügung.
  • Der Selbstlern-Pfad bietet denen, die ohne Anleitung und Begleitung lernen möchten, Anregungen und Tipps, wie das Lernen strukturiert und nachhaltig gestaltet werden kann. Es zeigt auf, wie du dich beim Lernen mit anderen aus dem relilab vernetzen kannst.

Der Menüpunkt “relilab-Termine” führt dich zur zentralen Übersicht aller Synchrontermine des relilabs. Über den Filter kannst du zwischen verschiedenen Formaten, Labels und Zielgruppen auswählen.

Unter “my.relilab” gelangst du direkt zur geschützten Umgebung, in der du selbst Lehr-Lern-Materialien erstellen kannst und dabei begleitet wirst. Du erhältst von anderen ein Feedback und kannst deine Ergebnisse als OER-Baustein zur Verfügung stellen. Hier siehst du auch die OER-Bausteine, die von anderen erarbeitet wurden.

Das relilab (diese Seite) bietet dir einen Überblick zum relilab und verschafft dir Orientierung. Es gibt im Menü folgende Unterpunkte:

  • Über uns: Lerne die Personen kennen, die das relilab verantworten und gestalten. Hier erfährst du auch, wie du mit den einzelnen Personen in Kontakt treten kannst.
  • Regionalgruppen: Hier findest du eine Übersicht der verschiedenen Regionalgruppen des relilabs. Per Klick kommst du auf die jeweilige Seite der Regionalgruppe und erfährst Details.
  • Institutionen: Auf dieser Seite stellen wir die Institutionen vor, die Teil des relilabs sind oder das relilab unterstützen.
  • Presse, Berichte und Dokumentationen: Inzwischen wurde an verschiedenen Orten über das relilab berichtet. Weil wir immer wieder Anfragen zu Dokumentationen erhalten, stellen wir verfügbares Material über das relilab hier zur Verfügung.
  • Forschung: Das relilab wird forschend begleitet. Einerseits durch eine Dissertation, andererseits durch quantitative und qualitative Verfahren zur Qualitätssicherung.

Unser Lernverständnis

Diese Lernumgebung geht von einem konstruktivistischen Lernverständnis aus. Das bedeutet unter anderem, dass Lernen nicht als Abbild des Lehrens verstanden werden kann. Lernen wird auch nicht als einmaliges Ereignis gesehen, sondern als Prozess der lernenden Person. Nach Gabi Reinmann-Rothmeier und Heinz Mandl (Reinmann-Rothmeier/Mandl, Unterrichten, 2001, 626) ist dieser Prozess unter anderem durch folgende Charakteristika gekennzeichnet:

  • Lernen ist ein aktiver Prozess: Lernen setzt Eigenaktivität und selbstständige Beteiligung voraus.
  • Lernen ist ein konstruktiver Prozess: Neues Wissen muss anschlussfähig an bereits vorhandene Wissensstrukturen und eigene Erfahrungen sein.
  • Lernen ist ein emotionaler Prozess: Positive Emotionen wirken sich auf das Lernen positiv aus. Negative Emotionen können Lernen verhindern.
  • Lernen ist ein situativer/situierter Prozess: Lernen ist stets an einen konkreten Kontext gebunden. Der Übertrag auf andere Kontexte kann nicht selbstverständlich vorausgesetzt werden.
  • Lernen ist ein sozialer Prozess: Lernen geschieht durch die Interaktion mit anderen Individuen.
  • Lernen ist ein selbstgesteuerter Prozess: Lernen erfordert die Kontrolle (Steuerung) und Überwachung (Reflexion) des eigenen Lernprozesses.

Von diesem Lernverständnis ausgehend ist diese Lernumgebung auf Partizipation, Interaktion und Weiterentwicklung durch die Lernenden ausgelegt.