Der Vortrag beleuchtet die Faktoren der Radikalisierung bei jungen Muslimen. Der Referent beschreibt dabei die Welt und Vorstellungen der Extremisten und geht auf die Irrtümer ein, denen extremistische Muslime verfallen sind.
Podiumsdiskussion "Religionen als Friedensförderer?!" mit: Dr. Ursula Baatz, Mag. Canan Bayram, Ron Eichhorn u.a
Der zunehmende Wissens- und Relevanzverlust in Bezug auf die christliche Gottesvorstellung bei Jugendlichen ist eine der akuten religionspädagogischen Herausforderungen. Wie können festgefahrene und verengte Jesus- und Gottesbilder aufgebrochen werden? Wie kann zu einer neuen Auseinandersetzung eingeladen werden? Ein besonderes Potenzial hierzu birgt das im gegenwärtigen Religionsunterricht bislang nicht berücksichtigte Thema „Jesus und der Zorn Gottes“, das ins Zentrum des Nachdenkens über Gottes Liebe und Gerechtigkeit führt.
Der Ukrainekrieg fordert grundlegende Annahmen christlicher Friedensethik und -erziehung heraus. Vor diesem Hintergrund legt der Vortrag drei Erkenntnisse der Friedenspädagogik frei, hinter die heute nicht mehr zurückgefallen werden darf.
Manchen erscheint das Alte Testament wie eine Aneinanderreihung von Kriegserzählungen. Warum wird nun ein Buch, das so von Gewalt überläuft, sowohl von Seiten Gottes als auch von Seiten der Menschen, weiterhin als Grundlage des Christentums, immerhin der größten Religionsgemeinschaft der Welt, und des Judentums angesehen?
Friedfertig? Mag. Awi Blumenfeld spricht in Openreli über das Feindbild Juden
Lyudmyla Ivanyuk spricht über die orthodoxe Kirche und den Ukraine-Krieg
Sollte sich Gott einer Therapie unterziehen? Als christlicher Gott behauptet er, absolute Liebe zu sein, aber seine Geschichte und die des Christentums triefen von Blut. Seine Spur der Gewalt führt bis in die Gegenwart.
Prof. Dr. Markus Zimmermann stellt sich dieser Skandalgeschichte und konfrontiert sie mit der Glaubensbotschaft von der gewaltlosen Barmherzigkeit.
Auch heute sind antisemitische und antiislamische Hetze virulent und bergen das Potential zu Ausgrenzung und Gewalttaten, davon sind Orte jüdischen und muslimischen Lebens betroffen. Dieses Potential gemeinsam kritisch anzugehen, eröffnet die Chance Polarisierungen in der Gesellschaft entgegen zu wirken.
Wir brauchen eine “Erziehung des Herzens”, deren Kern die Erkenntnis ist, dass wir alle Mitglieder einer einzigen Menschheitsfamilie sind. Dies ist eine kraftvolle Botschaft, die unter anderem von Ghandi und dem Dalai Lama stammt.
Damit eine “Erziehung des Herzens” wirksam und nachhaltig ist, bedarf es des Engagements der gesamten Schule – von Führungskräften, Lehrern, Hilfspersonal, Schülern und Eltern.