Psychologie ist eine Modewissenschaft, und die Therapeutin hat den Priester abgelöst. Aber manchmal wird ein Behandler zum Guru, und fragwürdige spirituelle Methoden kommen zum Einsatz. Wie kann Psychologie und Glaube sinnvoll integriert werden?
Aufzeichung aus der Vortragsreihe der EZW: Neureligiöse Bewegungen, Weltanschauung und Schule
Polygamie, Mitt Romney, Totentaufe und höfliche junge Missionare mit Schlips, Anzug und amerikanischem Akzent. Den meisten Menschen fällt wenig mehr ein, wenn sie das Wort "Mormonen" hören. Und von diesen vier Assoziationen ist obendrein eine falsch :-) Was aber steckt eigentlich hinter dieser 1830 von einem Teenagerpropheten gegründeten Religion, die weltweit mehr Anhänger hat als das Judentum?
Neue Vortragsreihe der EZW: „Neureligiöse Bewegungen, Weltanschauung und Schule“. Von Oktober bis März halten die EZW-Mitarbeiter:innen auf der online-Plattform relilab monatlich einen Vortrag.
Der Vortrag stellt Herkunft und Grundmotive des christlichen Fundamentalismus vor, zeigt Konvergenzen und Differenzen zu konservativen Gestalten des Christentums (z.B. Evangelikalismus) auf und gibt einen Überblick über gegenwärtige Tendenzen in Deutschland.
Heilrituale, Astrologie oder der Glaube an Karma faszinieren Menschen. Manchmal begegnen sie uns im täglichen Leben: Edelsteine sollen das Wasser energetisieren, ein Öl soll die Aura reinigen, oder es gibt einen Kurs zur Stärkung der eigenen Weiblichkeit. Es scheint eine unüberschaubare Anzahl von Anbieter:innen und Praktizierenden zu geben. Doch worin liegt die Faszination, was zieht diese Menschen an?
Die eigene Persönlichkeit weiterentwickeln, dem Leben einen Sinn geben - und alles verpackt in schöne Bilder. Spirituelle Influencer:innen vermitteln oft eine schnelle Lösung, um das Leben zu entschleunigen und ihm Tiefe zu geben, und verlangen dafür manchmal viel Geld. Aber gehen Spiritualität und persönliche Selbstoptimierung zusammen?