Anschrift
Universität Luzern
Religionspädagogisches Institut
Frohburgstrasse 3
CH - 6002 Luzern

Kontaktiere uns:
mail@relilab.org

Judentum live erleben und lernen – Gespräche mit Jerusalem

Wie erleben Menschen in Jerusalem den Alltag im Krieg? Ein Abend mit direkten Stimmen und Informationen aus erster Hand: Wie können wir in Deutschland eintreten gegen Antisemitismus, wie können wir an Schulen das Wissen und Verstehen zum Judentum verbreitern?

Datum : 18.10.2023 19:00 - 20:30
Zoom Link

mit Lea Fleischmann und Arie Rosen

Wie erleben Menschen in Jerusalem den Alltag im Krieg? Direkte Stimmen, Informationen aus erster Hand: Wie können wir in Deutschland eintreten gegen Antisemitismus, wie können wir dabei unterstützen das Wissen und Verstehen um das Judentum verbreitern? Der Verein zur Förderung des interreligiösen Dialogs an Bildungseinrichtungen arbeitet zusammen mit den Lea Fleischmann – Bildungsprojekten in Jerusalem, die für die Projektgestaltungen verantwortlich sind.

… Wer sich um Tage kümmert, sät Weizen, wer sich um Jahre kümmert, pflanzt Bäume, wer sich um Generationen kümmert, erzieht die Menschen.

(Janusz Korczac)

An diesem Abend findet ein offenes Gespräch statt, und es werden Informationen über die Arbeit des Vereins und der Bildungsprojekte geteilt, die sich direkt an Lehrkräfte und Schüler*innen richten.


18.10.2023

Arie Rosen ist am 12. November 1971 in Frankfurt am Main geboren und ist der Sohn von Lea Fleischmann. Mit 15 Jahren wanderte er nach Israel aus und absolvierte sein Abitur 1990 in Jerusalem. Nach dem Militärdienst zog er in den religiösen Stadtteil „Kirjat Mosche“, wo er fünfzehn Jahre lang lebte. Er besuchte die religiöse Hochschule „Machon Meir“. Seit 2005 ist Herr Rosen Mitarbeiter in den Kulturellen Begegnungen. Er war an der Entwicklung des erfolgreichen Schulprojekts „Schabbat-Sonntag-Ruhetag“ maßgeblich beteiligt und hält Vorträge in Deutschland und führt Online-Veranstaltungen durch.
Arie Rosen ist verheiratet und hat drei Kinder.
Lea Fleischmann, Kind jüdischer Eltern, die den Holocaust überlebten, ist 1947 in Ulm geboren und verbrachte Ihre Jugend in Frankfurt am Main. Sie studierte an der Johann Wolfgang Goethe Universität Pädagogik und Psychologie und nach dem Studium absolvierte sie eine Ausbildung zur Studienrätin. Von 1973 bis 1979 war sie im hessischen Schuldienst tätig. Im August 1979 verließ sie Deutschland, wanderte in Israel ein und lebt als Schriftstellerin in Jerusalem.
In Jerusalem beobachtete Lea Fleischmann, dass in orthodox-jüdischen Stadtteilen am Schabbat kein Autoverkehr stattfindet. Diese Wahrnehmung erinnerte sie an die autofreien Sonntage im Jahr 1973 und veranlasste sie, sich mit der Bedeutung des Schabbats eingehend auseinanderzusetzen. Sie schrieb das Buch: „Schabbat – das Judentum für Nichtjuden verständlich gemacht“, das zu einem Bestseller in Deutschland wurde. Bei ihren zahlreichen Lesereisen wurde sie häufig von Lehrkräften mit der Bitte angesprochen, auch zu Schüler*innen zu sprechen.
Seit 2012 entwirft Lea Fleischmann Lehrprogramme für Schulen, die die geistigen Werte des Judentums vermitteln und das Bewusstsein fördern, dass das Judentum die Wurzel der christlich-abendländischen Kultur ist. Für Ihre pädagogische Arbeit erhielt Lea Fleischmann 2019 das Bundesverdienstkreuz.
VieraPirker
VieraPirker