Anschrift
Universität Luzern
Religionspädagogisches Institut
Frohburgstrasse 3
CH - 6002 Luzern
Kontaktiere uns:
mail@relilab.org
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Dieser Beitrag beschreibt die technische Voraussetzungen und die Vorgehensweise zur „Virtualisierung“ eines Kirchenraums. Er ergänzt damit das Modul Kirchen(raum)pädagogik digital.
Ein zentraler Gedanke unserer Arbeit in der Projektgruppe war der, dass wir möglichst voraussetzungsfrei und niederschwellig arbeiten möchten: Das bedeutet, dass möglichst kein Spezialwissen erforderlich sein soll (z. B. Programmierkenntnisse) und Technik sowie Programm einfach in der Handhabung sind. Wir hoffen, dass dadurch die Motivation zum Nachahmen und Ausprobieren steigt. Entweder als Projekt für eine Zielgruppe oder mit dieser zusammen.
Technik 1 – Hardware: günstig und einfach in der Handhabung
Hier ein Überblick zur von uns verwendeten Technik:
Optionale Technik:
Technik 2 – Software: günstig und einfach in der Handhabung
Bei der Software empfehlen wir euch zwei Alternativen:
Zeitaufwand und Spassfaktor
Bei Projekten wie diesen steht schnell die Frage im Raum, wie aufwändig die Umsetzung ist. Wir haben für die erste Virtualisierung in Rapperswil zu dritt insgesamt zwei Stunden gebraucht. In dieser Zeit konnten wir aber auch Kaffee trinken, rumalbern (siehe unten) und zusätzliche Aufnahmen machen. Bei der zweiten Virtualisierung im Birmensdorf haben wir 90 Minuten gebraucht. Beim ersten Mal – vor allem, wenn man allein arbeitet – ist vielleicht etwas mehr Zeit erforderlich. Wer das Projekt mit einer Gruppe realisiert, sollte einen Halbtag einplanen. Hinzu kommt das Übertragen der Bilder, das Hochladen ins Programm und das Anlegen der 360°-Rundtour. Hierfür braucht ihr ca. zwei Stunden Zeit. Eventuell beim ersten Mal etwas mehr.
Wir haben bei unserer Virtualisierung in der Gruppe viel gelacht. Ausreichend Zeit, Freude am Ausprobieren und Humor sind aus unserer Sicht gute Voraussetzungen für ein gelungenes Projekt ohne Stress und Frust. Einen Eindruck davon erhaltet ihr unten im Teil 3 dieses Beitrags.
Im nachfolgenden Video zeigen wir euch, mit welche Ausrüstung wir gearbeitet haben:
Hier zeigen wir euch, wie die Vorgehensweise bei der Aufnahme ist (bitte Lautstärke aufdrehen):
Zum besseren Verständnis: Die virtuell begehbaren Kirchenräume bestehen aus einer Sammlung von 360°-Fotos, die miteinander so verlinkt werden, dass der Eindruck entsteht, man könnte durch den Raum von einem Punkt zum anderen gehen.
Was sich aus unserer Sicht bewährt hat: Überlegt euch, von wo nach wo sich die Nutzer:innen im virtuellen Kirchenraum bewegen können sollen. Dort platziert ihr jeweils die 360°-Kamera und macht eine Aufnahme. Die einzelnen Punkte müssen dabei in Sichtweite sein. Die Nutzer:innen bewegen sich entsprechend von einem von euch festgelegten Ort an den nächsten Ort. Wenn in einem Raum mehrere andere Orte erreichbar sind, erhöht dies den Eindruck, sich „im Raum bewegen“ zu können.
Sind die Bilder einmal aufgenommen, so müssen diese auf den Computer oder das Tablet gebracht werden. Dies erfolgt in der Regel mit der Software zur entsprechenden Kamera. Die Hersteller stellen in der Regel Anleitungsvideos zur Verfügung, wie dieses zu unserer Insta360 x3. Zu den meisten Kameras finden sich diverse Erklärvideos auf YouTube und Co.
Wenn anschliessend die Bilder vorliegen, so müssen sie in das entsprechende Programm geladen werden. Für Thinglink werden die Basisfunktionen inklusive das Veröffentlichen hier erklärt (Anleitungen finden sich auch auf Deutsch):
Am Anfang unseres Projekts stand eine gemeinsame Idee, die wir >> hier dokumentiert haben. Auf dieser Basis entstand das das Modul Kirchen(raum)pädagogik digital. Folgende Eindrücke sollen euch Einblick in die Entstehung des Projekts vermitteln:
Erster Testlauf in kleiner Runde
Zweiter Testlauf in grösserer Runde
So sehen die 360° Bilder aus, wenn sie nicht mit einem entsprechenden Programm angezeigt werden:
Und so sieht es aus, wenn man aus Versehen statt eines 360°-Fotos ein Video erstellt…
Individuelle Umsetzung
Einen Überblick zu den vier verschiedenen Umsetzungen unseres Projekts findest du unter https://kirchenraum.ch/