Anschrift
Universität Luzern
Religionspädagogisches Institut
Frohburgstrasse 3
CH - 6002 Luzern
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1. Was verbirgt sich hinter den Baukästen??
Digitale Spiele sind fixer Bestandteil im Leben von Kindern & Jugendlichen. Dies zeigt auch die JIM-Studie 2018, in der 60 % der Jugendlichen angeben täglich oder mehrfach wöchentlich zu spielen. Selbstwirksamkeit, Adaptivität und/oder das Ausprobieren anderer Rollen scheinen dabei bei den Spielern einen Flow zu erzeugen, der Jugendliche zum Spielen animiert. Dabei werden auch Gefahren gesehen: Hohes Suchtpotenzial, “verspielte” Zeitkontingente und die damit einhergehende Steigerung des Agressionspotenzials, aber nur, wenn sie gut gemacht sind…. Zugegeben: Die hier gezeigten Mini-Spiele werden wohl kaum ein solches Gefahrenpotenzial entwickeln. Aber es macht Schülern dennoch Freude die hier gezeigten Spiele zu spielen und -viel wichtiger!- sie selbst zu erstellen.
Damit allerdings erst einmal deutlich wird, mit was für Spielen wir es hier zu tun haben, habe ich Hilfe-Videos heraus gesucht, die zeigen, was die Baukästen umfassen und die bei der Handhabung helfen.
a) H5P – Definition und Handhabung
b) learningapps – Definition und Handhabung
c) learningsnacks – Definition und Handhabung
Unter folgendem Link könnt ihr einen Learningsnack ausprobieren. Er handelt von dem Thema “Was ist ein learningsnack?”:
https://www.learningsnacks.de/share/10152
Unter dem folgendem Link findet ihr learningsnacks eingebettet in ein Gesamtkonzept, für das dieses Baustein-System basal ist:
2. Wichtige Vorüberlegungen zu Erstellung & Nutzung
Vorweg geschickt sei bei diesen kleinen Lernspielen, dass die Nutzung nicht ganz unumstritten ist. Allerdings hat sich in der harten Diskussion, die besonders von Axel Krommers “Von Skinners `Teaching Machines´ (1954) zu den `Learning-Apps´“ bereichert wurde, m. E. heraus kristallisiert, dass die unterschiedlichen Autorenschaften, die ich kurz hier schildern will, unterschiedlich bewertet werden.
Erstellung für Lehrer & Schüler
Ich selbst nutze “learningapps” zum Einstieg, Erarbeiten und Wiederholen von Inhalten eines Themas. Allerdings ist der Gebrauch bei Lehrern nicht ganz unumstritten, da kognitive Inhalte abgefragt werden und schnell der Eindruck von “Drill & Practice-Formaten” entsteht. Ihr Manko besteht darin, dass hier eine reine Reproduktion, in manchen Fällen auch eine Anwendung erfolgt. Eine Transfer-Leistung ist fraglich.
Da allerdings die christliche Religionspädagogik meiner Einsicht nach nicht ganz auf die Vermittlung von Basiswissen verzichten kann und darf, halte ich einen dosierten und reflektierten Einsatz, der darauf abzielt, Inhalte abzufragen, die basal für das Verständnis einer Problematik sind oder Fragen aufwerfen, für nicht falsch und zu rechtfertigen.
Erstellung für Lehrer & Schüler
Desweiteren nutze ich “learningapps” zur Binnendifferenzierung. So lasse ich zum Beispiel (über einen anonymisierten Account)
3. Spiele erstellen – Wie fang ich an? Was muss ich wissen?
Die Baukästen sind relativ intuitiv. Für diejenigen, die allerdings unsicher sind, habe ich hier kurz die wichtigsten Informationen für die Handhabung zusammengestellt.
H5P ist
Produkte sind gut auf den folgenden Plattformen zu erstellen:
Wie man H5P erstellt?
Das Ausprobieren ist unkompliziert auf folgender Plattform möglich:
“Learningapps” ist
Produkte auf der learningapps-Plattform:
Wie man eine “learningapp” erstellt?
“Learningsnacks” ist
Produkte auf der learningapps-Plattform:
Wie man einen learningsnack erstellt?
https://www.learningsnacks.de/share/916
Autorin
Friederike Wenisch ist Gymnasiallehrerin für Religion und Deutsch mit Unterrichtserfahrung in verschiedenen Bundesländern. Sie ist Bloggerin und engagiert sich für die Entwicklung von OER.
Copyright
CC BY-SA 4.0 Friederike Wenisch | www.lehren-und-lernen.ch
Nutze das folgende Padlet, um mit der Autorin des Beitrags zu diskutieren, Fragen zu stellen und eigene Erfahrungen einzubringen. Siehe dazu auch die Angaben auf der Seite „Lernumgebung“.
Videokonferenz mit Friederike Wenisch, in der sie eure Fragen beantwortet.